Orte der Veranstaltungen
- Bezděkov ~ St. Wenzels-Kirche
- Blovice ~ St. Johannes Evangelist-Kirche
- Böbrach (D) ~ St. Nikolaus Kirche
- Bodenmais (D) ~ Mariä Himmelfahrt Kirche
- Bor u Tachova (Haid) ~ St. Nikolaus Kirche
- Deggendorf
- Dešenice (Deschenitz) ~ St. Nikolaus Kirche
- Hamry (Hammern) ~ Kirche der Schmerzhaften Mutter Gottes
- Chlistov ~ Kirche der Kreuzerhöhung
- Chudenice ~ St. Johannes der Täufer – Kirche
- Janovice nad Úhlavou ~ St. Johannes der Täufer-Kirche
- Klatovy ~ Erzdekanatskirche Mariä Geburt
- Klatovy ~ Jesuitenkirche der unbefleckten Empfängnis Jungfrau Maria und St. Ignatius
- Klenčí pod Čerchovem ~ St. Martin Kirche
- Klenová ~ St. Felix-Kapelle
- Letiny ~ Hl. Prokopius-Kirche
- Plzeň ~ Hl. Johann Nepomuk Kirche
- Praha Vršovice ~ St. Wenzel Kirche
- St. Oswald (D) ~ St. Oswald Kirche
- Těchonice ~ St. Philip und Jacob Kirche
- Týnec ~ ein ovaler Schlosssaal
- Zwiesel (D) ~ Stadtpfarrkirche St. Nikolaus
- Žinkovy ~ St. Wenzel Kirche
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Bezděkov
Die Kirche am Marktplatz des Dorfes wurde zwischen 1899-1901 erbaut und gehört so zu den jüngsten Kirchen im Klattauer Kreis. Die ehemalige Pfarrkirche zur St. Anna entsprach nicht mehr dem Pfarrgemeindebedarf schon wegen ihrer geringen Raumkapazität, aber man brauchte sieben Jahre bis der Grundstein für die neue Kirche gelegt wurde. Die Kirche, die für bis 700 Gläubige Platz bietet, wurde am 28. September 1901 vom Budweiser Bischof Martin Říha geweiht. Um die Inneneinrichtung hat sich der Holzschnitzer Jan Procházka aus Příbram gekümmert: er hat den Hauptaltar mit der St. Wenzel-Statue geschaffen, reparierte zwei Nebenaltäre (mit Bildern des Hl. Thaddäus und der Schmerzhaften Mutter Gottes nach dem Schüttenhofener Gnadenbild), das Taufbecken und den Kreuzweg. Mit dieser Einrichtung ist auch die Orgel von der St. Anna Kirche in das neue Gotteshaus umgezogen, aber 1906 wurde ein neues Instrument von der Firma Jan Tuček aus Kuttenberg angeschafft. Nach der Dach- und Fassaderenovierung 2001 wurde die Kirche vom Pilsner Bischof František Radkovský wieder geweiht.
Nach oben ZurückSt. Johannes Evangelist-Kirche
Blovice
Die erste Orterwähnung stammt aus dem Jahr 1284, als der Ort durch die Zisterzienser aus dem nahen Kloster Zelená Hora bei Nepomuk gegründet wurde. Von der einschiffigen St. Johannes Evangelist-Kirche sprechen schon die alte Urkunde aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts. In ihrer heutigen Gestalt wurde die Kirche in der 2. Hälfte des 18.Jahrhunderts von der Familie Kolowrat von Krakow gebaut. In der Stirnwald befinden sich sechs Statuen der böhmischen Heiligen von E.A.Max. Die Innereinrichtung stammt Rokokko und Klassizismus: Monumentaler Hauptaltar mit der Titularpatronaufnahme, sowie zwei Seitenaltäre, dem hhl.Joseph und der Schmerzhaften Mutter Gottes gewidmet. Auf der Chorempore gibt es einen wunderbar bildhauerisch geschmückten Orgelschrank.
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Böbrach (D)
Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche von Böbrach stammt vom Jahre 1209, als Landgraf Berthold von Bogen vor seiner Romfahrt die Pfarrei Arnbruck mit den Filialen Pebraha (= Böbrach), Wettzell und Sackenried dem Kloster Niederalteich übergab. (Damals gehörte Böbrach (Pebraha) als Filiale zur Pfarrei Arnbruck.) Etwa ab 1351 wurde Böbrach zur selbständigen Pfarrei erhoben. Das Präsentationsrecht hatte bis zur Säkularisation 1803 das Kloster Niederaltaich. 1961 wurde die Pfarrkirche abgerissen, um einem modernen und geräumigen Gotteshaus Platz zu machen. Nur ein Jahr später wurde eine neue, geräumigere Kirche eingeweiht, die bis zur heutigen Zeit dient.
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Bodenmais
Im Jahre 1705 schenkt Kurfürst Max II Emanuel von Bayern (1679 – 1726), ein grosser Verehrer der Mutter Gottes von Loreto, den Berg- und Hüttenleuten von Bodenmais eine holzerne Loreto-Kopie. Der Bergkaplan Andreas Probitzer (1716 – 1731) schreibt: "Anno 1705. Festo S.Bennonis, ist alhisiges Gnadenbild unser Frauen von Loreto von München alhero gebracht worden."
Seit dem Jahre 1705 haben unzählige Menschen Maria aufgesucht, verehrt und sie angerufen in allen Nöten, Sorgen, Schmerzen und Leiden. Und sie haben neuen Mut, neue Hoffnung und auch oft Erhörung gefunden, wie ein Mirakelbuch uns erzählt.
Im Jahre 1805 konnte Pfarrer Wolfgang Stangl in der neuerbauten Kirche, deren Bau er 1804 begonnen hatte, da "das bisherige Gotteshaus total baufällig, irreparabel, halbenteils ohne Dachung und des täglich, ja stündlichen Einsturzes gewärtig", die ersten Gottesdienste feiern wenngleich auch noch Inneneinrichtung gearbeitet wurde. Die feierliche Konsekration erhielt sie erst 1847 durch Bischof Valentin Riedel.
Diese zwei so bedeutende Ereignisse in der Bodenmaiser Geschichte (300 Jahre Gnadenbild "unsere liebe Frau von Loreto" und 200 Jahre Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" auf den Marktplatz) wurden in Bodenmais im 2005 gefeiert.
Schmaderer, J. (ed.) - Jubiläumsjahr 2005 - 300 Jahre Übertragung des Gnadenbildes nach Bodenmais, 200 Jahre Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" Bodenmais, Bodenmais 2005
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Bor u Tachova (Haid)
Die Kirche in Haid (Bor) wird schon im Jahre 1283 erwähnt. Nach diversen Umbauten in den Jahren 1361, 1526, 1647 und 1749 hat die heutige Kirche schon das fünfte Aussehen.
In den Jahren 1562 bis 1635 predigten hier protestantische Priester. Ab den 60. Jahren des 17. Jhdts. die Priester des Kreuzritterordens.
Im Jahre 1736 kam der Pfarrer Josef Schmidt nach Haid, um in den Jahren 1739 bis 1750 eine Barockkirche zu bauen. (Dies bezeugen die lateinischen Chronogramme auf den Wandgemälden.) Der Architekt des Baues ist unbekannt, ebenso wie der Maler der Fresken an der Kirchendecke (vielleicht V. S. Schmidt aus Planá). Er hat nämlich seine Ähnlichkeit in den Bildern hinterlassen. Das Hauptaltar wurde von J. K. Artschlag aus Neustadtl, die Orgel vom berühmten A. Gartner aus Tachau gebaut.
Josef Schmidt, dessen Memorabilias zum Teil der Haider Pfarrchronik gehören, wurde im Jahre 1777 in der Kirchengruft neben den ehemaligen Haider Schloßherren von Schwanenberg beigesetzt.
Die Kirche wurde am 20. 10. 1904 durch den Erzbischof Leo, Kardinal Skrbenský gesegnet. Dieser erhöhte auch am 24. Mai 1916 die Kirche zur Dekanskirche.
In den letzten Tagen des 2. Weltkriegs (1945) wurde die Kirche schwer getriffen und mußte später mehrmals repariert werden: im Jahre 1970 unter Pfarrer Vladimír Born die Fassade, dann mit Hilfe der internationalen CARITAS in Passau das Dach (1983) und schließlich 1992 der Turm.
Seit dem Jahre 1990 werden hier Konzerte mit Kirchenmusik veranstaltet.
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Dešenice (Deschenitz)
Die erste Ortserwähnung stammt aus dem Jahre 1272. Die einschiffige Nikolauskirche, die im 14. Jahrhundert durch die Adelfamilie Dešenický von Dešenice errichtet wurde, ist 400 Jahre später im Barockstill umgebaut worden. Der Hauptaltar, eine schöne Barockarbeit aus dem Jahr 1750, zeigt das Nikolausabbild des Prager Malers J. Hellich aus dem Jahr 1878. Einige von den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Kirche sind zweifellos der barocke Seitenaltar des hl. Karl Borromäus und eine Jungfrau Mariä mit Jesulein-Holzplastik vom Anfang des 18.Jahrhunderts.
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Hamry (Hammern)
Das Dorf wurde wahrscheinlich schon am Anfang des 13.Jahrhunderts im Zuge der Besiedlung des Künisches Gebirges unter Albrecht III. von Bogen gegründet. Nach dem Erlöschen der Grafen von Bogen (1273) fiel das Dorf wieder an die böhmische Krone. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Hammern im 15. Jahrhundert. Damals erfolgte der Abbau von Eisenerz und an der Úhlava wurden Eisenhämmer betrieben. Im 17.Jhdt entstanden hier die Glashütten und Schleifereien und Hammern war das Zentrum der acht künischen Gerichtsdörfer. Im 19. Jhdt wurden hier auch eine Papierfabrik errichtet. - Nach dem 2.Weltkrieg wurden die ehemaligen deutschen Einwohner ausgewiesen und in Hinterhammern eine grosse Kaserne errichtet. - Die Kirche der Schmerzhaftige Mutter Gottes (sog. Kollerkirche) wurde anstelle der ehemaligen Kollerkapelle 1773 eingebaut. 1993 wurde die beschädigte Kirche wieder wieder herstellt und geweiht. Zu der Kirche führt ein Kreuzweg, der sogenannte Marienweg.
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Chlistov
Der Ort Chlistov entstand etwa in der Hälfte des 12. Jahrhunderts, die erste historische Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1360. Nach ihrem Baustill wurde sie wahrscheinlich am Anfang des 14. Jahrhunderts gebaut. Nach der Erwähnung hat die Kirche damals drei große Spender: Edelmänner zu Chlistov, zu Střeziměř und zu Hradišti. Für lange Zeit war die Kirche nur eine Filiale der Pfarrei Zdebořice, erst im 1785 wurde Chlistov eine Pfarrei und 1857 wurde ein Pfarramt eingerichtet. Vermutlich deshalb wurde die Kirche am Ende des 19. Jahrhunderts regotisiert und für die Kirche eine neue Orgel (9 Register, I-P, Pedalkoppel, 2 Festkombinationen) von Firma Gebrüder Rieger, Jägerndorf angeschafft...
Im Jahre 2007 wurde diese Orgel gründlich renoviert, deshalb finden hier verschiedene interessante Musik- und Kulturgelegenheiten statt: Orgelmatineen, Vokal- und Kammerchorkonzerte des Klattauer Kollegiums für geistliche Musik – z. B. die Vorpremiere der Vesper von F. X. Brixi, J. J. Fux Kaiserrequiem; festliche Gottesdienste, die von Gastpriestern zelebriert werden.
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Chudenice
Die Dekanatskirche „St. Johannes der Täufer“ aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts gehört zu den ältesten Sehenswürdigkeiten im Städtchen Chudenice. Sie wurde aber um mehr als ein hundert Jahre früher errichtet, als eine alte Aufschrift in den Presbyteriumsfresken besagt. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Sakristei hinzubaut, 1660 dann der 36 m hohe Glockenturm, der erst später seine typische Kuppel bekam. 1810 wurde das Oratorium an die südliche Kirchenfront angebaut. 1906 wurde sie Dekanatskirche und sechs Jahre später begann man mit der Innenraumrenovierung. Dabei wurde im Orgelschrank aus dem Ende des 18. Jahrhunderts eine neue Orgel vom Schüttenhofener Orgelbauer Matěj Vunš eingebaut. Diese Orgel wurde 2003 komplett renoviert und festlich wiedergeweiht. – Die Presbyteriumsfresken stammen wahrscheinlich vom Anfang des 14. Jahrhunderts, die Dachfresken aus dem 18. Jahrhundert. Zu den wertvollsten Stücken gehören die Hauptaltarbilder und die hölzerne Predella Mariä Verkündigung des sogenannten Meisters des Chudenitzer Altars aus dem Jahre 1505.
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Janovice nad Úhlavou
Die erste Ortserwähnung stammt aus dem Jahr 1290, als das Dorf den Herrn Janovský von Janovice gehörte. In dieser Zeit wurde hier eine einschiffige Kirche erbaut, die dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht wurde. Im Presbyterium gibt es wertvolle Fresken aus dem 1. Drittel des 14.Jahrhunderts – Christus in Mandorla, Jungfrau Maria, hl. Johannes den Täufer (Deesis), die Apostel, Heilige, Evangelistensymbole, das Jüngste Gericht und der hingerichtete hl. Johannes der Täufer – d e in der 2. Hälfte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts durch den akad. Maler František Kotrba restauriert wurden. Trotz aller Beschädigungen sehen die Fresken in dieser Kirche monumental aus. Der Hauptaltar stammt aus der 2. Hälfte der 18. Jahrhunderts.
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Klatovy (Klattau)
Wahrzeichen und Dominante der mittelalterichen Stadt wurde von Anfang an die Dechanteikirche zu Mariä Geburt. Ihre monumentale Silhouette erhob sich vermutlich mit mindesten einem vierkantigen Turm hoch über die Dächer der damals noch hölzernen Stadthäuser. Der Bau wurde als dreischiffige Basilika am Ostrand der neugegründeten Stadt errichtet und war von einem Friedhof umgeben.
Die vernachlässige Pflege und eine Naturkatastrophe (wahrscheinlich ein Gewitter) verursachten 1550 den Zusammensturz der Schiffwölben, nach dem nur die Giebelmauer und reste von der Umfassungsmauer stehen blieben. 1581 wurde der Einzelbau des Glockenturms neben der Kirche gabaut, der den 1540 abgerissenen Kirchenturm ersetzte.
In dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts erlebte die Kirche eine wichtige Begebenheit. 1685 wurde das Gnadenbild der Klattauer Madonna in der Kirche untergebracht und Klatovy wurde rasch zu einem berühmten Wallfahrtsort.
Die letzte Umbau der Kirche fand wegen Baufälligkeit 1899-1908 statt, wurde ausführlich beschrieben und stand schon teilweise unter Aufsicht vom Denkmalschutz. Ihre neugotische Gestalt ist am besten an der Hauptfassade sichbar. Diese wurde nach einem Entwurf von Architekten Josef Fanta errichtet und mit Statuen von Čeněk Vosmík geschmückt.
Über das Klattauer Gnadenbild
In Klattau lebte der Schuster Andreas Hirschberger in seiner Hütte. Seine Familie bawahrte mit Pietät ein Bild der Jungfrau Maria, das Bartholomeus Rizzolti, der Pflegevater von seiner Frau aus seinem Geburtsort, der italienischen Stadt Re nach Böhmen mitbrachte. Das Bild war eine Kopie von dem an einer Wand der dortigen Kirche gemalten Bild.
Als der Schuster in Schulden geriet wollte er das Bild verkaufen. Am 8. Juli 1685 kamen die Verwandten und Bekannten um sich von dem Bild zu verabschieden. Da wurden die Zeuge eines Wunders. Auf der Stirn der Madonna erschien Blut. Diese Begebenheit stand am Anfang von einem langen Kirchenprozess, der schliesslich die öffentliche Verehrung des Gnadenbildes genehmigte. Das Bild wurde in der Dechanteikirche untergebracht und bekam Ehrenplatz am Hauptaltar.
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Nach oben ZurückJesuitenkirche der unbefleckten Empfängnis Jungfrau Maria und St. Ignatius
Klatovy (Klattau)
Die Jesuitenkirche und der Schwarze Turm auf dem Hauptplatz sind heute die markantesten Punkte der Stadt. Es scheint von jeher so zu sein, stimmt jedoch nicht. Die Stadt prahlt mit ihrer Silhouette mit drei schmalen Türmen erst seit drei Jahrhunderten.
Die Ankunft der Jesuiten in Klattau wird mit den Aktivitäten des jesuitischen Missionärs Albert Chanovský von Dlouhá Ves gebunden. Er kam nach Klattau gleich nach der Schlacht am Weissen Berg und widmete sich eifrig der Gegenreformation.
Im Jahr 1636 wurden die Jesuiten offiziell in die Stadt eingeführt. 1655 wurde der Grundstein zum Jesuitenkolleg gelegt und ein Jahr später auch zur Jesuitenkirche. Mit dem Entwurf vonbeiden Gebäuden und den Bauführung wurde Architekt Carlo Lurago beaufragt. Nach ihm übernahm Domenico Orsi diese Arbeit. Unter seiner Führung wurden 1671 beide Türme an der Schaufront vollendet. Dann folgten der Dachstuhl, die Bedachung und erst danach wurde der Kirchenraum eingewölbt. Im Dezember 1675 wurde die erste Messe in der teilweise vollendeten Kirche zelebriert. Der unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria und dem Hl. Ignaz wurde die Kirche erst 1679 geweiht, wo der Bau aber noch nicht ganz vollendet war. 1689 wurde die Kirche zum Teil von einem Brand vernichtet. Denn Flammen fiel auch die innere Ausstattung der Kirche zum Opfer. Nach einem anderen Brand 1791 gewann die Stadt das beschädigte Gebäude. Seitdem wurde esmehrmals gründlich renoviert und restauriert.
Die Kirche wurde nach dem Vorbild von anderen jesuitischen Kirchen in der Form eines lateinisches Kreuzes mit einer Kuppel erbaut. Zwei Türme verzieren die dem Hauptplatz zugewandte Hauptfassade. Der mit Fresken und Stuckwerk reichlich geschmückte Innenraum stammt von der Rekonstruktion gegen Anfang des 18. Jahrhunderts. Den illusionistischen Hauptaltar malte Johann Hiebel 1716 – 1717.
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Klenčí pod Čerchovem
Die mittelalterliche St. Martin Kirche wurde erst 1481 erwähnt; ihre Ansicht hat F. B. Werner 1752 nach einem älteren Abbild gezeichnet. Diese gotische Kirche ist 1743 eingefallen und an deren Stelle hat Kirchendonator Philip Stadion 1746 die neue St. Martin Kirche gebaut. Das einschiffige Barockgebäude mit dreiseitigem Presbyterium und großem Kirchenturm ist mit Mobiliar aus dem 18.Jahrhundert eingerichtet. Unter dem Presbyterium befindet sich eine Krypta, in der Mitglieder hiesiger Adelfamilien (Lamingen zu Albenreuth und Stadion) begraben wurden. Die andere Grabsteine gehören Stadtbürgern, Zöllnern und Herrschaftsbeamten. Der Pfarrhof mit dem Barocktor (datiert 1754) befindet sich unterhalb der Kirche bei der Hauptstraße.
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Klenová
Die erste Ortserwähnung stammt aus dem Jahr 1291. In der Burg haben bis 1465 die Herrn von Klenová gesiedelt, und ein Jahrhundert später hat den Ort die Adelfamilie Harant gekauft. 1564 wurde hier der berühmte Diplomat, Reiseberichter und Komponist Kryštof Harant von Polžice u. Bezdružice geboren, der im Jahre 1621 mit anderen 26 Herren aus alten böhmischen Adelfamilien am Prager Altstadtplatz hingerichtet wurde. Heute bildet die gotische Burgruine eine interessante Dominante des Orts. - Die pseudogotische St. Felix Kapelle auf der Anhöhe gegen die Burg wurde 1897 gebaut. Aus dem Dorf führt eine Lindenalee zur Kapelle.
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Letiny
Es handelt um eine einschiffige Kirche am südlichen Ortsrand im Barockstil mit einem gotischem fünfseitigen Presbyterium. Das Kirchenschiff mit hölzernem Chor trägt eine flache Decke. Ein Glockenturm richtet sich über der Westfassade auf. Die Kirche wurde erst im 13. Jahrhundert erwähnt. 1230 (zur Zeit der Regierung vom König Václav I. / Wenzel I.) kaufte der Kladrauer Abt das Dorf von Přestice und die dazugehörigen 10 Pfarrhöfe samt der Prokopius-Kirche zu Letiny. Ein Geistlicher wirkte hier seit 1358. Zur Zeit der Hussiten verfiel die Kirche. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden die Sakristei und das Portal an der nördlichen Seite des Presbyteriums hinzugebaut. 1719 wurde die Kirche renoviert.
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Plzeň
Die pseudoromanische St.Johann Nepomuk Kirche wurde am Pilsner Chodenplatz aus dem öffentlichen Ertrag zwischen 1908-1911 erbaut. Das Eingangsportal wurde durch den Pilsner Steinbildhauer und Schüler Myslbeks Vojtěch Šíp (1885-1931) geschmückt. Die 63m hohen Stirnwandtürme besitzen 4 Glocken, die nach der Glockenharmonie der Benediktinerkirche zu Jerusalem abgestimmt wurden.
Die dreischiffige, mehr als 50m lange Kirche ist an 12 Säulen gewölbt. Der Hauptaltar St.Johann Nepomuk wurde durch Prager Steinbildhauer František Kadeřábek eingerichtet.
Unter der Musikempore wurde auch der Probenraum für die Sänger eingerichtet, von dort führen die Treppen zum Chor. Die Orgel wurde durch die Gebrüder Paštika aus Kuttenberg (Kutná Hora) 1915 eingebaut. Die pneumatische Orgel verfügt über 3 Manuale und eine Vielzahl von Kombinationen. Das Instrument wurde erst kürzlich generalüberholt (Orgelweihe 2005).
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Praha Vršovice
Die moderne Eisenbetonkirche am Čech-Platz mit ihren 80 m hohen Turm ist das Gipfelwerk des Architekten Josef Gočár aus den Jahren 1929-30. Alle Altäre sind das Werk des der nicht weniger bedeutenden Steinbildhauers Čeněk Vosmík. Der Bau passt sich der Umgebung an und betont die strenge Konstruktion, Verzierungen sind die große Ausnahme. Das architektonische Konzept des Baues ist auf mehreren Ideen gegründet: Der weite Vorhof stellt die offenen Arme der Kirche dar. Das Innere lebt vom geistreichen Einsatz des Lichts, das durch die Fenster dringt und fast wie im Theater das Presbyterium beleuchtet. Der weite Raum für die Gläubigen hat im Mittelteil einen ausdrucksvollen Anstieg nach oben. Der Abschluss des Presbyteriums, gebildet von hohen Fenstern, ist gewissermaßen ein Zitat gotischer Kathedralen, einschließlich der Verwendung der Fensterverglasung. Mit dem ansteigenden Platz kommt der Bau mehreren Stufen gleich, zwischen denen als großer Treppenabsatz die Hauptfläche der Kirche liegt. Die Stufen im Gelände finden sich auch im Dach wieder, so dass der ganze Komplex den Aufstieg, das Emporsteigen zum Licht, den Aufstieg zu Gott symbolisiert.
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St. Oswald (D)
Zum ersten Mal wird diese Kirche im Jahre 1389 erwähnt, als hier der Weihbischof von Passau einen neu errichteten steinernen Altar weihte. Sieben Jahre später (1396) gründete der Landgraf bei dieser Kirche das Kloster St. Oswald und gab ihm als wirtschaftliche Basis die Grundherrschaft über einige Dörfer. Die Geschichte des Klosters währte von 1396 bis zu seiner Auflösung im Zuge der Säkularisation im Jahre 1803.
Nach dem verheerenden Brand von 1876, bei dem lediglich Bründlkapelle, Sakristei und das Untergeschoß des Turmes verschont blieben, wurde die Kirche von 1880 - 1882 im Barockstil der früheren Klosterkirche nach den Plänen des Münchener Architekten Anton Schott neu aufgebaut. Man betritt die Kirche von der nördlichen Längsseite her und ist zunächst überrascht von der Helligkeit und Übersichtlichkeit des Innenraumes.
Der einschiffige Saalbau wird durch zehn hohe Rundbogenfenster erhellt, darüber spannt sich ein mächtiges Tonnengewölbe. Der Grundriss ist klar und einfach: das breite Langhaus mit eingezogener Empore, auf der sich die Orgel befindet, verengt sich nach Osten hin durch beiderseitige Mauereinsprünge und den hohen Chorbogen zum Presbyterium.
An der Nordseite des Presbyteriums erhebt sich der Turm, hinter Presbyterium und Hochaltar befinden sich - von innen nicht sichtbar - in einem östlichen Anbau die Sakristei und darunter die Bründlkapelle. Die Einrichtung des Innenraumes entspricht vor allem der Liturgiereform nach dem 2.Vatikan. Konzil.
Nach oben ZurückKirche St. Philip und Jakob
Těchonice
Die erste historische Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1351. Die Kirche St.Philip und Jakob mit dem Grabstein von Petr Zmrzlík zu Svojšín (+ 1558) und seltener Barockorgel bildet eine Ortsdominante; der barocke Pfarrhof (neben der Kirche) wurde anstelle des ehemaligen Kastells errichtet. In Těchonice ist der Dorfplatz (mit instand gesetzten Dorfhäusern) original erhalten geblieben. Auch Karl Klostermann hat in einem seiner Romane über Těchonice geschrieben.
Seit 2001 gibt es die Bürgervereinigung „Zmrzlík, o.s.“, die mit mehr als 80 Mitglieder aus Těchonice, Žďár und der breiten Umgebung das heimische Laientheater organisiert. In einer rekonstruierten Scheune ist der Theaterraum für 300 Zuschauer entstanden. Der Verein organisiert das Philip und Jakobi Wallfahrtsfest (jeden Mai), das Fest der Köchinnen am Sommerende und andere Aktivitäten (Konzerte, geistliche Vorlesungen, Kindertage, Ausstellungen). Das Dorf ist auch durch sein originelles Produkt „Techonitzer Medolade“ berühmt, das von der Bürgervereinigung „Vaváky, o.s.“ produziert wird. Eine einmalige Naturmerkwürdigkeit mit geschützten Pflanzen, z.B. fleischfressenden Pflanzen und Geschöpfen, ist die sogenannte „Techonitzer Draha“
www.sanceprodraha.cz).
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Nach oben Zurückein ovaler Schlosssaal
Týnec
Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1233. Zwischen 1624 und 1927 gehörte die Teinitzer Herrschaft der Adelsfamilie Krakowsky von Kolowrat, die hier um 1720 warhscheinlich nach Plänen des Wiener Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach das Barockschoss mit dem Mansardendach, der Ovalauslucht mit dem Eingangsportal und Balkon in der Gartenfassade erbauen ließen. Dr. Ing. Jaroslav Polívka (1886 – 1960), ein berühmter böhmischer Baumeister, hat hier ein Luxushotel errichtet, wo sich z.B. 1928 der böhmische Geigenvirtuose Jan Kubelík (1880 - 1940) länger aufgehalten hat. - Der gegenwärtige Besitzer rekonstruiert das Schloss fortlaufend und errichtet hier ein Residenzzentrum vor allem für bildende Künstler.
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Zwiesel
Mit seinem 86 m hohen Kirchturm – dem höchsten in der Diözese Passau – ist das neugotische Gotteshaus das dominierende Wahrzeichen der betriebsamen Stadt.
Erbaut wurde der dreischiffige rote Backsteinbau in den Jahren 1892 bis 1896 nach Plänen des Münchner Architekten Johann Baptist Schott (1853 – 1913) und sehr bald wurde das Gotteshaus als "Dom des Bayerischen Waldes" bezeichnet. Bei der umfangreichen Gesamtrenovierung von 1983 bis 1987 erhielt der Innenraum eine neue Farbgebung, die den Raumeindruck steigert und die architektonische und künstlerische Qualität des Gotteshauses zur vollen Entfaltung bringt.
Zentrale Mitte sind seit dieser Zeit der moderne Mittelaltar und der Ambo aus Ton-Keramik des 1940 geborenen Künstlers Horst Fochler aus Ihrlerstein bei Kelheim, die auf einer Insel unterhalb der Vierung errichtet wurden und in idealer Weise mit der neugotischen Kirchenausstattung (Hochaltar, Seitenaltäre, Kanzel, Kreuzweg und Chorgestühl) harmonieren.
Bemerkenswert sind die lebensgroße Statue des gefesselten Heilands, ein Werk des bedeutenden Augsburger Rokokobildhauers Ehrgott Bernhard Bendl aus dem Jahr 1730 in der linken und die Pieta, die ein unbekannter Meister aus dem Mondseegebiet um 1550 geschaffen hat, in der rechten Seitenkapelle.
Eine Leihgabe der Stadt Zwiesel ist die am rechten Choraufgang angebrachte Silbetreibarbeit mit dem Relief des Kirchenpatrons St. Nikolaus (Patrozinium am 6. Dezember).
Das Gotteshaus verfügt über eine dreimanualige Orgel mit 48 klingenden Registern, die 1979 von der Firma Eisenbarth in Passau erbaut und 1990 erweitert wurde.
Die Stadtpfarrkirche ist das Werk religiösen Bemühens der bürgerlichen Gemeinde und eine der beeindruckendsten Kirchenbauten der Diözese Passau aus der Zeit des 19. Jahrhunderts.
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Žinkovy
Die erste historische Erwähnung der (gotischen) Kirche zu Žinkovy stammt aus dem 14.Jahrhundert. Im 18.Jahrhundert begann ihre Umgestaltung im Barockstil, die 1735 mit dem Glockenweihefest beendet wurde. Die Orgel wurde ein Jahr später errichtet. In der Kirche befinden sie vier Altäre mit Gnadenbildern der Mutter Gottes zu Žinkovy, der hll.Wenzel, Franz Xaver, Isidor und Gallus sowie Statuen des hl. Sebastians und des hl. Rochus und v.a.m. Am Johannes-Nepomuk-Altar fesselt eine verglaste Truhe mit Reliquien des hl. Theodors. Beim Brand 1684 wurde das hölzerne Gnadenbild (Muttergottes mit Kind Jesus) gerettet, dem danach auch einige Wunder zugeschrieben wurden. Einst hatte die Kirche fünf Glocken, aber bis heute ist nur eine geblieben – alle anderen wurden in den beiden Weltkriegen requiriert. Weitere Informationen von den Lokalitäten
Literatur- und Quellenverzeichnis Fišer, M.: Doktor s Bouillonu aneb Jaroslav Polívka a Josef Váchal na zámku Týnec; in: Fišer. M. (ed.): Sborník prací z historie a dějin umění, 1/2002 - Týnec u Klatov, Galerie Klatovy-Klenová / Via artis o.s. 2002 Poche, E. a kol.: Umělecké památky Čech I-IV, Academia Praha 1977-1982 Schmaderer, J. (ed.) - Jubiläumsjahr 2005 - 300 Jahre Übertragung des Gnadenbildes nach Bodenmais, 200 Jahre Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" Bodenmais, Bodenmais 2005 Sokol, V.: Kostel sv. Václava, in: link Váňová, L. - Procházka, Z.: Klatovy, historicko-turistický průvodce č.14 (Texte auf Tschechisch, Englisch und Deutsch), Nakladatelství Českého lesa Domažlice 2000 Internetportal ŠumavaNet.cz link (Dešenice, Hamry) Wikipedia, die freie Enzyklopädie link (Regen, Praha Vršovice) Internetportal portál Turistik.cz - link (Klenčí pod Čerchovem) Internetseiten der Gemeindebehörden (Běšiny, Blovice, Bor u Tachova, Dešenice, Janovice nad Úhlavou, Klenová, Letiny, Böbrach) Internetseiten der Pfarrgemeinde Grafenau – St. Oswald - link (Klenčí pod Čerchovem) Internetportal „Bayerischer-Wald-Ferien - link (Klenčí pod Čerchovem)