Orte der Veranstaltungen
-
Běšiny ~ Kirche Mariä Heimsuchung
- Bezděkov ~ St. Wenzels-Kirche
- Blovice ~ St. Johannes Evangelist-Kirche
- Böbrach (D) ~ St. Nikolaus Kirche
- Bodenmais (D) ~ Mariä Himmelfahrt Kirche
- Bor u Tachova (Haid) ~ St. Nikolaus Kirche
- Dešenice (Deschenitz) ~ St. Nikolaus Kirche
- Dolany ~ St. Petrus und Paulus-Kirche
- Hamry (Hammern) ~ Kirche der Schmerzhaften Mutter Gottes
- Chlistov ~ Kirche der Kreuzerhöhung
- Chudenice ~ St. Johannes der Täufer – Kirche
- Kirchaitnach (D) ~ Maria-Magdalena-Kirche
- Klatovy ~ Jesuitenkirche der unbefleckten Empfängnis Jungfrau Maria und St. Ignatius
- Kollnburg, Dreifaltigkeitkirche (D))
- Metten (D) ~ Klosterkirche St. Michael
- Neukirchen beim Hl. Blut (D) ~ Wallfahrtskirche Mariä Geburta
- Plattling ~ Pfarrkirche St. Maria Magdalena (D)
- Plzeň ~ Hl. Johann Nepomuk Kirche
- Ruhmannsfelden (D) ~ St. Laurentiuskirche
- Těchonice ~ St. Philip und Jacob Kirche
- Zwiesel (D) ~ Stadtpfarrkirche St. Nikolaus
Nach oben ZurückKirche Mariä Heimsuchung
Běšiny
Die ehemalige Schlosskapelle wurde vom Architekten J. Wohrden im Jahre 1654 erbaut. Nach dem großen Brand 1781 in Běšiny wurde sie in eine einschiffige Pfarrkirche umgebaut, mit dem Presbyterium in nördlicher Richtung und dem Kuppelkirchenturm. Bei der Kirchenmauer befindet sich ein Grabstein aus der ehemaligen St. Bartolomäus-Kirche. Die Kirche Mariä Heimsuchung hat drei Glocken (eine ursprüngliche aus Běšiny und die anderen aus zwei Kirchen der Umgebung, die im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts aufgrund des Kaiserlichen Patents aufgelassen wurden, der ehemaligen St. Bartolomäus-Kirche nicht weit von Běšiny und der ehemaligen Johannes Nepomuk-Kapelle im Wald in der Nähe von Týnec). Aus dieser Kapelle wurde auch die Orgel nach Běšiny gebracht.
Weitere Informationen von den Lokalitäten
Nach oben ZurückSt. Wenzels-Kirche
Bezděkov
Die Kirche am Marktplatz des Dorfes wurde zwischen 1899-1901 erbaut und gehört so zu den jüngsten Kirchen im Klattauer Kreis. Die ehemalige Pfarrkirche zur St. Anna entsprach nicht mehr dem Pfarrgemeindebedarf schon wegen ihrer geringen Raumkapazität, aber man brauchte sieben Jahre bis der Grundstein für die neue Kirche gelegt wurde. Die Kirche, die für bis 700 Gläubige Platz bietet, wurde am 28. September 1901 vom Budweiser Bischof Martin Říha geweiht. Um die Inneneinrichtung hat sich der Holzschnitzer Jan Procházka aus Příbram gekümmert: er hat den Hauptaltar mit der St. Wenzel-Statue geschaffen, reparierte zwei Nebenaltäre (mit Bildern des Hl. Thaddäus und der Schmerzhaften Mutter Gottes nach dem Schüttenhofener Gnadenbild), das Taufbecken und den Kreuzweg. Mit dieser Einrichtung ist auch die Orgel von der St. Anna Kirche in das neue Gotteshaus umgezogen, aber 1906 wurde ein neues Instrument von der Firma Jan Tuček aus Kuttenberg angeschafft. Nach der Dach- und Fassaderenovierung 2001 wurde die Kirche vom Pilsner Bischof František Radkovský wieder geweiht.
Nach oben ZurückSt. Johannes Evangelist-Kirche
Blovice
Die erste Orterwähnung stammt aus dem Jahr 1284, als der Ort durch die Zisterzienser aus dem nahen Kloster Zelená Hora bei Nepomuk gegründet wurde. Von der einschiffigen St. Johannes Evangelist-Kirche sprechen schon die alte Urkunde aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts. In ihrer heutigen Gestalt wurde die Kirche in der 2. Hälfte des 18.Jahrhunderts von der Familie Kolowrat von Krakow gebaut. In der Stirnwald befinden sich sechs Statuen der böhmischen Heiligen von E.A.Max. Die Innereinrichtung stammt Rokokko und Klassizismus: Monumentaler Hauptaltar mit der Titularpatronaufnahme, sowie zwei Seitenaltäre, dem hhl.Joseph und der Schmerzhaften Mutter Gottes gewidmet. Auf der Chorempore gibt es einen wunderbar bildhauerisch geschmückten Orgelschrank.
Nach oben ZurückSt. Nikolaus Kirche
Böbrach (D)
Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche von Böbrach stammt vom Jahre 1209, als Landgraf Berthold von Bogen vor seiner Romfahrt die Pfarrei Arnbruck mit den Filialen Pebraha (= Böbrach), Wettzell und Sackenried dem Kloster Niederalteich übergab. (Damals gehörte Böbrach (Pebraha) als Filiale zur Pfarrei Arnbruck.) Etwa ab 1351 wurde Böbrach zur selbständigen Pfarrei erhoben. Das Präsentationsrecht hatte bis zur Säkularisation 1803 das Kloster Niederaltaich. 1961 wurde die Pfarrkirche abgerissen, um einem modernen und geräumigen Gotteshaus Platz zu machen. Nur ein Jahr später wurde eine neue, geräumigere Kirche eingeweiht, die bis zur heutigen Zeit dient.
Nach oben ZurückMariä Himmelfahrt Kirche
Bodenmais
Im Jahre 1705 schenkt Kurfürst Max II Emanuel von Bayern (1679 – 1726), ein grosser Verehrer der Mutter Gottes von Loreto, den Berg- und Hüttenleuten von Bodenmais eine holzerne Loreto-Kopie. Der Bergkaplan Andreas Probitzer (1716 – 1731) schreibt: "Anno 1705. Festo S.Bennonis, ist alhisiges Gnadenbild unser Frauen von Loreto von München alhero gebracht worden."
Seit dem Jahre 1705 haben unzählige Menschen Maria aufgesucht, verehrt und sie angerufen in allen Nöten, Sorgen, Schmerzen und Leiden. Und sie haben neuen Mut, neue Hoffnung und auch oft Erhörung gefunden, wie ein Mirakelbuch uns erzählt.
Im Jahre 1805 konnte Pfarrer Wolfgang Stangl in der neuerbauten Kirche, deren Bau er 1804 begonnen hatte, da "das bisherige Gotteshaus total baufällig, irreparabel, halbenteils ohne Dachung und des täglich, ja stündlichen Einsturzes gewärtig", die ersten Gottesdienste feiern wenngleich auch noch Inneneinrichtung gearbeitet wurde. Die feierliche Konsekration erhielt sie erst 1847 durch Bischof Valentin Riedel.
Diese zwei so bedeutende Ereignisse in der Bodenmaiser Geschichte (300 Jahre Gnadenbild "unsere liebe Frau von Loreto" und 200 Jahre Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" auf den Marktplatz) wurden in Bodenmais im 2005 gefeiert.
Schmaderer, J. (ed.) - Jubiläumsjahr 2005 - 300 Jahre Übertragung des Gnadenbildes nach Bodenmais, 200 Jahre Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" Bodenmais, Bodenmais 2005
Nach oben ZurückSt. Nikolaus Kirche
Bor u Tachova (Haid)
Die Kirche in Haid (Bor) wird schon im Jahre 1283 erwähnt. Nach diversen Umbauten in den Jahren 1361, 1526, 1647 und 1749 hat die heutige Kirche schon das fünfte Aussehen.
In den Jahren 1562 bis 1635 predigten hier protestantische Priester. Ab den 60. Jahren des 17. Jhdts. die Priester des Kreuzritterordens.
Im Jahre 1736 kam der Pfarrer Josef Schmidt nach Haid, um in den Jahren 1739 bis 1750 eine Barockkirche zu bauen. (Dies bezeugen die lateinischen Chronogramme auf den Wandgemälden.) Der Architekt des Baues ist unbekannt, ebenso wie der Maler der Fresken an der Kirchendecke (vielleicht V. S. Schmidt aus Planá). Er hat nämlich seine Ähnlichkeit in den Bildern hinterlassen. Das Hauptaltar wurde von J. K. Artschlag aus Neustadtl, die Orgel vom berühmten A. Gartner aus Tachau gebaut.
Josef Schmidt, dessen Memorabilias zum Teil der Haider Pfarrchronik gehören, wurde im Jahre 1777 in der Kirchengruft neben den ehemaligen Haider Schloßherren von Schwanenberg beigesetzt.
Die Kirche wurde am 20. 10. 1904 durch den Erzbischof Leo, Kardinal Skrbenský gesegnet. Dieser erhöhte auch am 24. Mai 1916 die Kirche zur Dekanskirche.
In den letzten Tagen des 2. Weltkriegs (1945) wurde die Kirche schwer getriffen und mußte später mehrmals repariert werden: im Jahre 1970 unter Pfarrer Vladimír Born die Fassade, dann mit Hilfe der internationalen CARITAS in Passau das Dach (1983) und schließlich 1992 der Turm.
Seit dem Jahre 1990 werden hier Konzerte mit Kirchenmusik veranstaltet.
Nach oben ZurückSt. Nikolaus Kirche
Dešenice (Deschenitz)
Die erste Ortserwähnung stammt aus dem Jahre 1272. Die einschiffige Nikolauskirche, die im 14. Jahrhundert durch die Adelfamilie Dešenický von Dešenice errichtet wurde, ist 400 Jahre später im Barockstill umgebaut worden. Der Hauptaltar, eine schöne Barockarbeit aus dem Jahr 1750, zeigt das Nikolausabbild des Prager Malers J. Hellich aus dem Jahr 1878. Einige von den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Kirche sind zweifellos der barocke Seitenaltar des hl. Karl Borromäus und eine Jungfrau Mariä mit Jesulein-Holzplastik vom Anfang des 18.Jahrhunderts.
Zurück ZurückSt. Petrus und Paulus-Kirche
Dolany (CZ)
Das Ort wurde erstmal in 1245 als Siedlung der Herren von Riesenberg. Der heutige Kirchenbau wurde zwischen 1797-99 gebaut. Das Turmerdgeschoss stammt vielleicht aus dem 17. Jahrhundert aus einer älteren Kirche. Der Kirchenraum ist flach gedeckt. An östlicher Seite des Presbyteriums wurde ein augedehnter Illusivaltar in 1855 gemalt. Hauptaltar mit zwei Engel- und zwei Heiligenstatuen stammen aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Beide Altarbilder („St. Petrus und Paulus“ und „Mutter Gottes mit Kind“) wurden von J.Herzog (1858) gemalt; das Bild der Böhmischen Heiligen an den linken Seitenaltar wurde von ihm auch übergemalt. An rechter Seite des Triumphalbogens wurde das Lavatorium aus Ende des 17. Jahrhunderts eingemauert.
Nach oben ZurückKirche der Schmerzhaften Mutter Gottes
Hamry (Hammern)
Das Dorf wurde wahrscheinlich schon am Anfang des 13.Jahrhunderts im Zuge der Besiedlung des Künisches Gebirges unter Albrecht III. von Bogen gegründet. Nach dem Erlöschen der Grafen von Bogen (1273) fiel das Dorf wieder an die böhmische Krone. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Hammern im 15. Jahrhundert. Damals erfolgte der Abbau von Eisenerz und an der Úhlava wurden Eisenhämmer betrieben. Im 17.Jhdt entstanden hier die Glashütten und Schleifereien und Hammern war das Zentrum der acht künischen Gerichtsdörfer. Im 19. Jhdt wurden hier auch eine Papierfabrik errichtet. - Nach dem 2.Weltkrieg wurden die ehemaligen deutschen Einwohner ausgewiesen und in Hinterhammern eine grosse Kaserne errichtet. - Die Kirche der Schmerzhaftige Mutter Gottes (sog. Kollerkirche) wurde anstelle der ehemaligen Kollerkapelle 1773 eingebaut. 1993 wurde die beschädigte Kirche wieder wieder herstellt und geweiht. Zu der Kirche führt ein Kreuzweg, der sogenannte Marienweg.
Nach oben ZurückKirche der Kreuzerhöhung
Chlistov
Der Ort Chlistov entstand etwa in der Hälfte des 12. Jahrhunderts, die erste historische Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1360. Nach ihrem Baustill wurde sie wahrscheinlich am Anfang des 14. Jahrhunderts gebaut. Nach der Erwähnung hat die Kirche damals drei große Spender: Edelmänner zu Chlistov, zu Střeziměř und zu Hradišti. Für lange Zeit war die Kirche nur eine Filiale der Pfarrei Zdebořice, erst im 1785 wurde Chlistov eine Pfarrei und 1857 wurde ein Pfarramt eingerichtet. Vermutlich deshalb wurde die Kirche am Ende des 19. Jahrhunderts regotisiert und für die Kirche eine neue Orgel (9 Register, I-P, Pedalkoppel, 2 Festkombinationen) von Firma Gebrüder Rieger, Jägerndorf angeschafft...
Im Jahre 2007 wurde diese Orgel gründlich renoviert, deshalb finden hier verschiedene interessante Musik- und Kulturgelegenheiten statt: Orgelmatineen, Vokal- und Kammerchorkonzerte des Klattauer Kollegiums für geistliche Musik – z. B. die Vorpremiere der Vesper von F. X. Brixi, J. J. Fux Kaiserrequiem; festliche Gottesdienste, die von Gastpriestern zelebriert werden.
Weitere Informationen von den Lokalitäten
Nach oben ZurückSt. Johannes der Täufer – Kirche
Chudenice
Die Dekanatskirche „St. Johannes der Täufer“ aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts gehört zu den ältesten Sehenswürdigkeiten im Städtchen Chudenice. Sie wurde aber um mehr als ein hundert Jahre früher errichtet, als eine alte Aufschrift in den Presbyteriumsfresken besagt. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Sakristei hinzubaut, 1660 dann der 36 m hohe Glockenturm, der erst später seine typische Kuppel bekam. 1810 wurde das Oratorium an die südliche Kirchenfront angebaut. 1906 wurde sie Dekanatskirche und sechs Jahre später begann man mit der Innenraumrenovierung. Dabei wurde im Orgelschrank aus dem Ende des 18. Jahrhunderts eine neue Orgel vom Schüttenhofener Orgelbauer Matěj Vunš eingebaut. Diese Orgel wurde 2003 komplett renoviert und festlich wiedergeweiht. – Die Presbyteriumsfresken stammen wahrscheinlich vom Anfang des 14. Jahrhunderts, die Dachfresken aus dem 18. Jahrhundert. Zu den wertvollsten Stücken gehören die Hauptaltarbilder und die hölzerne Predella Mariä Verkündigung des sogenannten Meisters des Chudenitzer Altars aus dem Jahre 1505.
Nach oben ZurückMaria-Magdalena-Kirche
Kirchaitnach (D),
Ursprünglich befand sich die Kirche ca. einen Kilometer außerhalb des Orts. Als Filiale von Viechtach mit großem Einzugsbereich erwies sich die im 17. bis 19. Jh. mehrmals vergrößerte Kirche als zu klein. Aitnacher und Italiener als Gastarbeiter machten ab 1885 an den Neubau eines Gotteshauses innerhalb des Dorfgebiets. Bereits 1889 konnte die neuerbaute Kirche in neuromanischem Stil eingeweiht werden. 1982 wurde sie restauriert.
Die Kirche heißt aufgrund der Backsteine als Baumaterial auch die "rote Kirche". Sie besitzt ein vierjochiges Schiff und einen stark eingezogenen Chor mit eckigem Abschluß, an den der Nordturm mit Spitzhelm angebaut ist. Die Ausstattung stammt noch aus der Erbauungszeit. Die Hl. Maria von Magdala ist Patronin der neuen und war bereits Patronin der früheren Kirche außerhalb des Orts. Dargestellt ist die Büßerin als Schnitzfigur über dem
Tabernakel am Hochaltar und auf zwei Gemälden im Nazarenerstil, die sich im Langhaus befinden: zum einen mit Maria und Johannes unter dem Kreuz Christi, zum anderen als ihr der auferstandene Christus als Gärtner erscheint. Beachtung verdient die dekorative Schablonenmalerei: an den Deckenfeldern wird die Taufe und Kreuztragung Christi dargestellt
Nach oben ZurückJesuitenkirche der unbefleckten Empfängnis Jungfrau Maria und St. Ignatius
Klatovy (Klattau)
Die Jesuitenkirche und der Schwarze Turm auf dem Hauptplatz sind heute die markantesten Punkte der Stadt. Es scheint von jeher so zu sein, stimmt jedoch nicht. Die Stadt prahlt mit ihrer Silhouette mit drei schmalen Türmen erst seit drei Jahrhunderten.
Die Ankunft der Jesuiten in Klattau wird mit den Aktivitäten des jesuitischen Missionärs Albert Chanovský von Dlouhá Ves gebunden. Er kam nach Klattau gleich nach der Schlacht am Weissen Berg und widmete sich eifrig der Gegenreformation.
Im Jahr 1636 wurden die Jesuiten offiziell in die Stadt eingeführt. 1655 wurde der Grundstein zum Jesuitenkolleg gelegt und ein Jahr später auch zur Jesuitenkirche. Mit dem Entwurf vonbeiden Gebäuden und den Bauführung wurde Architekt Carlo Lurago beaufragt. Nach ihm übernahm Domenico Orsi diese Arbeit. Unter seiner Führung wurden 1671 beide Türme an der Schaufront vollendet. Dann folgten der Dachstuhl, die Bedachung und erst danach wurde der Kirchenraum eingewölbt. Im Dezember 1675 wurde die erste Messe in der teilweise vollendeten Kirche zelebriert. Der unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria und dem Hl. Ignaz wurde die Kirche erst 1679 geweiht, wo der Bau aber noch nicht ganz vollendet war. 1689 wurde die Kirche zum Teil von einem Brand vernichtet. Denn Flammen fiel auch die innere Ausstattung der Kirche zum Opfer. Nach einem anderen Brand 1791 gewann die Stadt das beschädigte Gebäude. Seitdem wurde esmehrmals gründlich renoviert und restauriert.
Die Kirche wurde nach dem Vorbild von anderen jesuitischen Kirchen in der Form eines lateinisches Kreuzes mit einer Kuppel erbaut. Zwei Türme verzieren die dem Hauptplatz zugewandte Hauptfassade. Der mit Fresken und Stuckwerk reichlich geschmückte Innenraum stammt von der Rekonstruktion gegen Anfang des 18. Jahrhunderts. Den illusionistischen Hauptaltar malte Johann Hiebel 1716 – 1717.
Weitere Informationen von den Lokalitäten
Nach oben ZurückDreifaltigkeitkirche
Kollnburg(D)
Die Kollnburger Kirche ist schon von Weitem zu sehen.
In Jahre 1365 wurde von Albrecht dem Nussberger eine Schlosskapelle erbaut.
Ein Schlosskaplan zelebrierte die heiligen Messen nur für die Adeln. Aus dieser Zeit (1430) stammt auch eine farbig gefaßte Pieta um 1430 aus Sandstein, eine sitzende Muttergottes mit dem toten Christus am Schoß, die im Pfarrhof aufbewahrt wird. - Die Kirche in ihrer heutigen Gestalt mit Zwiebelturm sowie die einheitliche Innenausstattung stammen aus dem Jahr 1676. Am Ende des 19. Jh. wurde die Kirche um ein Joch nach Westen verlängert.
Die frühbarocke Behäbigkeit des niedrigen Saals mit einem schmalen, dreieckig zulaufenden Chor blieb dabei glücklicherweise erhalten. Ins Tonnengewölbe sind Gewölbegurte gezogen, die das Schiff in drei Joche gliedern. Der dreigeschossige Turm erhebt sich wie ein Dachreiter über der Stirnseite des Chors.
Auf der Orgel findet sich eine originelle Darstellung der Dreifaltigkeit aus der Mitte des 15. Jh. Die spätgotische Schnitzgruppe zeigt eine Krönung Mariens durch die Hl. Dreifaltigkeit. Das Besondere ist die Darstellung der Trinität durch drei kronentragende, bärtige Männerfiguren, die eine starke Ähnlichkeit zu den Heiligen Drei Königen aufweisen. Das Stifterwappen ist das der Nußberger. Eine barocke Nachbildung der Dreifaltigkeitsgruppe befindet sich im Mittelfeld des Hochaltars.
Nach oben ZurückKlosterkirche St. Michael
Metten (D)
Das Kloster Metten gehört zu den bayerischen Urklöstern. Sie wurde um das Jahre 766 durch den Edlen Gamelbert, Priester und Grundherr im nahen Michaelsbuch gegründet. Kaiser Karl der Große, den die spätere Legende zum Stifter des Klosters stilisierte, verlieh Kloster Metten 792 königlichen Schutz und Immunität. Außerdem vermehrte er den Grundbesitz des Klosters. Aufgabe der Mönche von Kloster Metten war von Anfang an die Kolonisation des Bayerischen Waldes. Neben der Rodungsarbeit im Bayerischen Grenzland widmeten sich die Mönche nun verstärkt der Erziehung und dem Unterricht. Mettener Mönche wirkten im 18. Jahrhundert nicht nur als Lehrer an der Musikschule des Klosters,
sondern waren auch Mitglieder der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München und Professoren der Philosophie und Theologie in Freising und Salzburg. Bei der Säkularisation 1803 wurde der Klosterbesitz eingezogen und in Lauf der folgenden Jahre sukzessive versteigert.
Johann von Pronath, Schlossherr im nahen Offenberg, erwarb im Laufe der Jahre den größten Teil des ehemaligen Klosters und erreichte, dass das Kloster durch König Ludwig I. am 1. Juni 1830 als erstes Benediktinerkloster nach der Säkularisation wiedererrichtet wurde. Nach den schwierigen und mühevollen Jahren des Neuanfangs wurde Metten 1840 wieder zur Abtei erhoben. Aus der 1837 errichteten Lateinschule entwickelte sich im Jahre 1847 ein Gymnasium mit Internat. Von Metten aus wurden 1838 das Kloster Scheyern, 1842 das Kloster Weltenburg, 1846 das Kloster Andechs und 1850 in München die Abtei St. Bonifaz wieder aufgebaut – und auch die erste Benediktinerprovinz in Nord-Amerika eingerichter.
Klosterkirche St. Michael
Auf den Bau aus der Karolingerzeit folgte im 15. Jahrhundert eine gotische Hallenkirche. Von ihr hat sich der Chor erhalten. 1712 bis 1729 wurde die Kirche nach Plänen von Jakob Ruesch barockisiert. Der lange gotische Chor wurde verkürzt, indem man den Hauptaltar in die Mitte des Raumes versetzte. Hinter der Altarwand fanden nun die Sakristei und der darüber liegende Mönchschor Platz. Das Kirchenschiff wurde verbreitert. Zwischen den beiden Zwiebeltürmen im Westen wurde ein halbrunder Vorbau mit Eingangshalle und darüber befindlicher Orgelempore errichtet.
Der Hochaltar trägt ein Gemälde von Cosmas Damian Asam, das den Erzengel Michael zeigt (um 1715). Von Asam stammt auch das Bild des Rosenkranz-Altares (um 1726–1730).
Die Orgel der Abteikirche wurde 1989 von der Orgelbaufirma Sandtner (Dillingen) erbaut. Das rein mechanische Instrument hat 43 Register auf drei Manualen und Pedal. Der Prospekt stammt noch von der Orgel von Johann Konrad Brandenstein aus dem Jahre 1726.
Zurück ZurückWallfahrtskirche Mariä Geburt
Neukirchen beim Hl. Blut (D),
Das legendenhafte Ereignis, das der Neukirchener Wallfahrt zugrunde liegt, wird in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts angesiedelt:
Ein Hussit entdeckte die Marienfigur, wollte sie zerstören und warf sie dreimal in einen nahegelegenen Brunnen. Die Figur kehrte aber jedes Mal wieder an ihren Platz zurück.
Schließlich versuchte der Hussit, die hölzerne Marienfigur mit seinem Säbel zu zerschlagen. Als er jedoch das Haupt spaltete, floss aus der Wunde Blut. Erschreckt wollte der Hussit fliehen, doch sein Pferd bewegte sich nicht mehr von der Stelle. Daraufhin bekehrte er sich zum christlichen Glauben und besuchte fortan regelmäßig die Madonna vom Heiligen Blut.
Wallfahrtskirche:
Die barocke Wallfahrtskirche liegt in einem breiten Tal, das sich im Osten des Hohenbogen hinzieht und im Norden zur Further Senke weitet. Kilometerweit ist der mächtige, siebenstöckige Turm mit seiner ausladenden, für die Gegend typischen Zwiebel zu sehen.
Eine Besonderheit erhält der Raum, da er an der Ostseite beim Hochaltar nicht in der üblichen Weise geschlossen ist, sondern sich durch den offenen Altar ausweitet zur rückwärts gelegenen Klosterkirche. In diesem einzigartigen Doppelaltar wird das Gnadenbild mit dem gespaltenen Haupt in einer Glaskuppel aufbewahrt.
Sehenswert ist auch der neu gestaltete Wallfahrtsplatz vor der Kirche mit der Nepomuk-Kapelle und zahlreichen Erinnerungskreuzen an Wallfahrten zum Heiligen Blut.
Den Wissensdurst der Besucher stillt ein Kerzenmuseum im Begegnungszentrum „Haus zur Aussaat“ nahe der Wallfahrtskirche oder das Wallfahrtsmuseum im Ortszentrum.
Zurück ZurückPfarrkirche St. Maria Magdalena
Platting (D)
Die heutige Pfarrkirche St. Maria Magdalena ist im Kern ein Barockbau des Jahres 1760 an dem Ort, an dem seit 1379 eine Marktkirche stand. Der wachsenden Gemeinde konnte dieser Bau jedoch nicht mehr genügen, und sein schlechter Zustand, der seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zu beklagen war, legte einen Neubau nahe. Die alte Kirche wurde daraufhin abgerissen und der Neubau begonnen.
Am 28. September 1760 wurde die neue Kirche vom Regensburger Weihbischof Johann Anton Sebastian Freiherr von Wolframsdorf konsekriert.
Außer einer umfassenden Restaurierung 1840 sind größere Bauarbeiten erst seit dem späten 19. Jahr. bekannt. 1868 wurde der barocke Zwiebelturm abgebrochen und durch einen hochaufragenden Turm mit Spitzhelm (49m) ersetzt. 1889/90 wurde das gesamte barocke Gewölbe samt Stuckierungen und Fresken heruntergeschlagen, da es einsturzgefährdet war. Im Laufe einer großen Feier konsekrierte Erzbischof Michael Buchberger am 3. Mai 1931 die neue Kirche,
die er dann im Juli 1931endlich zur Stadtpfarrkirche erhob - mehr als 550 Jahre nach der Erbauung der ersten Marktkapelle des neuen Marktes Plattling.
Von 1981 bis 1983 erfolgte eine grundlegende Innen- und Außenrenovierung. Diese umfasste u. a. die Aufstellung einer neuen Orgel sowie die künstlerische Neugestaltung des Altarraums. Abgeschlossen wurden die Arbeiten mit der feierlichen Konsekration des neuen Altarraums durch den Diözesanbischof Manfred Müller am 15.Oktober 1983.
Weitere Informationen von den Lokalitäten
Nach oben ZurückSt. Johann Nepomuk Kirche
Plzeň
Die pseudoromanische St.Johann Nepomuk Kirche wurde am Pilsner Chodenplatz aus dem öffentlichen Ertrag zwischen 1908-1911 erbaut. Das Eingangsportal wurde durch den Pilsner Steinbildhauer und Schüler Myslbeks Vojtěch Šíp (1885-1931) geschmückt. Die 63m hohen Stirnwandtürme besitzen 4 Glocken, die nach der Glockenharmonie der Benediktinerkirche zu Jerusalem abgestimmt wurden.
Die dreischiffige, mehr als 50m lange Kirche ist an 12 Säulen gewölbt. Der Hauptaltar St.Johann Nepomuk wurde durch Prager Steinbildhauer František Kadeřábek eingerichtet.
Unter der Musikempore wurde auch der Probenraum für die Sänger eingerichtet, von dort führen die Treppen zum Chor. Die Orgel wurde durch die Gebrüder Paštika aus Kuttenberg (Kutná Hora) 1915 eingebaut. Die pneumatische Orgel verfügt über 3 Manuale und eine Vielzahl von Kombinationen. Das Instrument wurde erst kürzlich generalüberholt (Orgelweihe 2005).
Zurück ZurückRuhmannsfelden (D)
St. Laurentiuskirche
Schon ca. 955 - 1000 wurde die erste Kirche in Ruhmannsfelden dem hl. Laurentius geweiht. Am 1. Juli 1820 gab's großer Marktbrand in Ruhmannsfelden, und nur der spätmittelalterliche Turm überstand die Brandkatastrophe. Ab 1826 hat der Bau der jetzigen Kirche nach Plänen von Erasmus Hofstetter aus Passau angefangen. Es entstand eine Kirche im klassizistischen Stil. Bedingt durch den Einschnitt der Säkularisation (1803) ist unsere Pfarrkirche eine seltene Vertreterin dieser Stilrichtung. Am Ende Oktober 1828 hat der erste Gottesdienst in der neuerbauten Pfarrkirche gedient – und am 5. Juni 1837 wurde die Pfarrkirche durch den Weihbischof Caspar Bonifacius von Urban aus Regensburg geweiht.
Glanzlichter der Ausstattung:
• Hochaltarbild von Johannes Jakobus de Lens 1793 (aus der 1803 säkularisierten Zisterzienserabtei Ebrach, bis heute Eigentum der Bayer. Staatsgemäldesammlungen)
• St. Laurentius und St. Stephanus von Christian Jorhan d. Jüngeren (1758-1844)
• Maria Immaculata am Chorbogen, Mitte 18. Jahrhundert
Nach oben Zurück St. Georg-Kirche
Strážov (CZ)
Frühgotische Stadtpfarrkirche St.Georg, die zum erstenmal in der Hälfte von 14. Jahrhundert erwähnt wurde, steht im ältesten Stadtteil an der Höhe über dem Drosauer Bach. Es händelt um einen einfachen Bau im derselben Stil angebaut, wen man in Nachbarnpfarrgemeinden (Janovice nad Úhlavou und Týnec) auch zu finden kann. Der Kirchenturm an nördlicher Seite der Kirche wurde an Anfang des 19. Jahrhunderts angebaut. In den Kirchenraum tritt man durch einen gotischen Portal im südlicher Wand ein; fast bis zu der Hälfte des Kirchenraums erreicht die Chorempor mit Orgel. In der Kirche befinden sich drei Altäre – der Hauptaltar dem Hl.Georg und 2 Seitenaltäre dem Hl. Johann Nepomuk und den Vierzehnheiligen gewidmet.
Nach oben ZurückKirche St. Philip und Jakob
Těchonice
Die erste historische Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1351. Die Kirche St.Philip und Jakob mit dem Grabstein von Petr Zmrzlík zu Svojšín (+ 1558) und seltener Barockorgel bildet eine Ortsdominante; der barocke Pfarrhof (neben der Kirche) wurde anstelle des ehemaligen Kastells errichtet. In Těchonice ist der Dorfplatz (mit instand gesetzten Dorfhäusern) original erhalten geblieben. Auch Karl Klostermann hat in einem seiner Romane über Těchonice geschrieben.
Seit 2001 gibt es die Bürgervereinigung „Zmrzlík, o.s.“, die mit mehr als 80 Mitglieder aus Těchonice, Žďár und der breiten Umgebung das heimische Laientheater organisiert. In einer rekonstruierten Scheune ist der Theaterraum für 300 Zuschauer entstanden. Der Verein organisiert das Philip und Jakobi Wallfahrtsfest (jeden Mai), das Fest der Köchinnen am Sommerende und andere Aktivitäten (Konzerte, geistliche Vorlesungen, Kindertage, Ausstellungen). Das Dorf ist auch durch sein originelles Produkt „Techonitzer Medolade“ berühmt, das von der Bürgervereinigung „Vaváky, o.s.“ produziert wird. Eine einmalige Naturmerkwürdigkeit mit geschützten Pflanzen, z.B. fleischfressenden Pflanzen und Geschöpfen, ist die sogenannte „Techonitzer Draha“
www.sanceprodraha.cz).
Weitere Informationen von den Lokalitäten
Nach oben ZurückStadtpfarrkirche St. Nikolaus
Zwiesel
Mit seinem 86 m hohen Kirchturm – dem höchsten in der Diözese Passau – ist das neugotische Gotteshaus das dominierende Wahrzeichen der betriebsamen Stadt.
Erbaut wurde der dreischiffige rote Backsteinbau in den Jahren 1892 bis 1896 nach Plänen des Münchner Architekten Johann Baptist Schott (1853 – 1913) und sehr bald wurde das Gotteshaus als "Dom des Bayerischen Waldes" bezeichnet. Bei der umfangreichen Gesamtrenovierung von 1983 bis 1987 erhielt der Innenraum eine neue Farbgebung, die den Raumeindruck steigert und die architektonische und künstlerische Qualität des Gotteshauses zur vollen Entfaltung bringt.
Zentrale Mitte sind seit dieser Zeit der moderne Mittelaltar und der Ambo aus Ton-Keramik des 1940 geborenen Künstlers Horst Fochler aus Ihrlerstein bei Kelheim,
die auf einer Insel unterhalb der Vierung errichtet wurden und in idealer Weise mit der neugotischen Kirchenausstattung (Hochaltar, Seitenaltäre, Kanzel, Kreuzweg und Chorgestühl) harmonieren.
Bemerkenswert sind die lebensgroße Statue des gefesselten Heilands, ein Werk des bedeutenden Augsburger Rokokobildhauers Ehrgott Bernhard Bendl aus dem Jahr 1730 in der linken und die Pieta, die ein unbekannter Meister aus dem Mondseegebiet um 1550 geschaffen hat, in der rechten Seitenkapelle.
Eine Leihgabe der Stadt Zwiesel ist die am rechten Choraufgang angebrachte Silbetreibarbeit mit dem Relief des Kirchenpatrons St. Nikolaus (Patrozinium am 6. Dezember).
Das Gotteshaus verfügt über eine dreimanualige Orgel mit 48 klingenden Registern, die 1979 von der Firma Eisenbarth in Passau erbaut und 1990 erweitert wurde.
Die Stadtpfarrkirche ist das Werk religiösen Bemühens der bürgerlichen Gemeinde und eine der beeindruckendsten Kirchenbauten der Diözese Passau aus der Zeit des 19. Jahrhunderts.
Weitere Informationen von den Lokalitäten